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Freitag, 6. Mai 2011

Schäden an Windkraftanlagen

Seit einigen Jahren steigen die Schäden an Windkraftanlagen kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr summierten sie sich auf rund 40 Mio. $ in Deutschland, berichten die VDI-nachrichten am 6.5.11 unter der Überschrift "Versicherer scheuen Risiken der Windkraft"
Die beiden Versicherungen, Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft und der Securitas Bremen Allgemeine, rechnen damit, dass die Kosten in den kommenden Jahren deutlich ansteigen werden. Dies betrifft die Maschinen- und Betriebsunterbrechungsversicherungen:
  • Die Anlagen werden immer größer und leistungsstärker, damit aber auch schadenanfälliger
  • Durch den Standort im Freien sind Windenergieanlagen witterungsbedingten Gefahren wie Sturm, Blitz oder Vereisung in besonderem Maß ausgesetzt
  • Die starke Materialbeanspruchung verursacht laut Aussage des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin immer wieder große Schäden an Lagern, Wellen, Getrieben, Rotorblättern und Generatoren.
  • Der Turm sei durch Resonanzschwingungen und Materialermüdung gefährdet.  
  • Bislang gäbe es bezüglich des Versicherungsschutzes zwar kaum Erfahrungen mit Offshore-Windparks, vorhersehbar sei jedoch, dass der Schadenaufwand, beispielsweise durch Stürme oder Schiffskollisionen, den für Festlandanlagen um ein Vielfaches übersteigen werde.
Aus diesen Gründen fordern die Versicherer Qualitätsstandards bei Fertigung und Wartung, die in bestimmten Zeitabständen die Überholung bzw. den vorsorglichen Austausch wesentlicher Bauteile wie Lager, Rotorblätter, Getriebe oder Generatoren vorsieht.
Eine seriöse Kalkulation der Kosten für das Betreiben einer Windkraftanlage ist unter diesen Voraussetzungen nicht möglich. Das finanzielle Risiko tragen diejenigen, die sich von dieser Form der Energiegewinnung abhängig gemacht haben, die Verbraucher.
Mit dem Thema Material und Risiken der Rotorblätter werden wir uns näher beschäftigen.

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